Knieschmerzen bzw. Knieleiden betreffen alle Altersgruppen
Knieschmerzen können plötzlich auftreten, ob durch Belastung oder in der Ruhelage. Sie können sich wiederholen oder chronisch werden. Ab wann ein Schmerz als chronisch bezeichnet wird, hängt von der Häufigkeit ab. Es heißt, wenn der Schmerz drei bis sechs Monate bleibt, kann er als chronisch bezeichnet werden.
Führende Schmerzursachen sind hierbei die Sportverletzungen, gefolgt von Erkrankungen wie Arthrose und Gelenkrheuma. Zudem geht es um muskuläre Dysbalancen, die Ursachen für ein Ungleichgewicht im Alltag sein können. Beispielsweise können einseitige Arbeitshaltungen und häufiges Sitzen zu den Störungen beitragen. Des Weiteren führen Bewegungsmangel und eine Fehlstatik, beispielsweise durch falsches Schuhwerk, zu Dysbalancen.
Eine Lokalisation der Knieschmerzen gibt einen Hinweis auf die Ursache
Durch manuelle Tests stellt ein Facharzt die Diagnose. Die Beweglichkeit und die Belastbarkeit sowie die Schmerzhaftigkeit des Knies wird überprüft. Mithilfe bildgebender Verfahren wie beispielsweise Ultraschall und Röntgen oder eine Magnetresonanztomografie (MRT), erhärtet sich dann die Verdachtsdiagnose. Manchmal entscheidet der Mediziner sich auch für eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie), die gleichzeitig neben der dynamischen Diagnostik auch der Therapie dient (z.B. bei Verletzungen des Meniskus oder des Kreuzbandes)
Je nach Ursache, werden Knieschmerzen behandelt. Das kann die konservative Art sein, wobei entzündungshemmende Schmerzmittel, eine physikalische Therapie oder eine Physiotherapie zum Einsatz kommen. Liegt Gelenkrheuma vor, werden zusätzliche Medikamente (Basistherapeutika) verabreicht.
Unsere Therapiemöglichkeiten
Wir bieten Ihnen eine Anzahl unterschiedlichster Leistungen, um Ihnen bei Ihren Knieschmerzen Linderung zu verschaffen. Nachfolgend finden Sie einige der Möglichkeiten:
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Bei funktionellen Knieschmerzen liegt die Ursache nicht immer im Knie
Akute und strukturelle Schmerzen sind meistens die Folge eines akuten Traumas. Funktionelle Kniebeschwerden beruhen dann auf einer unphysiologischen Beanspruchung oder die Ursache ist in einer Überbelastung des Gelenkes zu finden. Oft entstehen Knieschmerzen auch durch Dysbalancen bezüglich des Kapsel-Band-Apparates sowie der Muskulatur. Diagnostiziert der Arzt einen Beckenschiefstand oder eine Fehlstellung der Füße, sind muskuläre Dysbalancen vorhanden. Die Folge ist eine Veränderung der Körperstatik. Daraus resultieren dann Wirbelsäule- und Knieschmerzen.
Tendinopathien sind oftmals die Ursache eines funktionellen Knieschmerzes, der in der Regel durch eine Überlastung entsteht. Die Sehnenreizung wirkt sich auf die Kniescheibensehne (Patellasehne) sowie der Adduktoren-Muskulatur (pes anserinus) aus. Diese Erkrankung kommt häufig bei Sportlern vor, die einen hohen Sprunganteil in ihren ausübten Sportarten haben. Jedoch kann die Erkrankung auch Menschen betreffen, die gar keinen Sport ausüben. Ein Patellaspitzensyndrom entsteht in den meisten Fällen durch eine ungewohnte Belastung auf die Patellasehne oder das Knie.
Knieleiden durch Verschleiß der Gelenke betrifft Jung und Alt
Wird ein Kniegelenk ständig überlastet, kann das zu Gelenkverschleiß, also einer Arthrose führen. Die sogenannte degenerative Erkrankung ist auf einen permanenten Reizzustand im Gelenk zurückzuführen. Eine Abnutzung des Gelenkknorpels bleibt nicht aus. Durch die Knorpelaufweichung und weitere Abnutzung ist im Endstadium der gesamte Knorpel aufgebraucht und Knochen reibt auf Knochen. Dies kann starke Schmerzen im Knie hervorrufen.
Häufig tritt eine Arthrose erst in einem höherem Lebensalter auf. Aber es spielen auch weitere Risikofaktoren eine Rolle, wie Bewegungsmangel, Gelenkverletzungen und Übergewicht. Ein aufgebrauchter Knorpel ist nicht mehr heilbar. Die Schmerzen aber sind oft gut behandelbar und ein Fortschreiten kann verlangsamt werden.
Bei leicht- bis mäßiggradiger Arthrose kann das Fortschreiten durch eine Hyalorontherpie verlangsamt und die Schmerzsymptomatik deutlich reduziert werden. In unserer Praxis kombinieren wir diese Therapie mit balneophysikalischen Maßnahmen.
Auch bei sportlich aktiven Kindern treten erfahrungsgemäß Kniebeschwerden auf. Diese werden meist durch Reizungen ausgelöst oder einer Erkrankung der Patellasehne. Durch die Lokalisation stellt der Facharzt dann das Patellaspitzensyndrom, die Sinding-Larsen-Krankheit oder das Morbus Osgood-Schlatter fest. Die Erkrankungen sind gutartig und bei eine rechtzeitigen Diagnose gut behandelbar. Die konservativ Therapie erfolgt immer ohne Operation.
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Praxis für Unfallchirurgie und Orthopädie
Dr. med. Jan Waldschmidt
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Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie
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